Das Mantrailing beruht auf der Erkenntnis, dass jeder Mensch einen einmaligen Geruch hat. Dieser einmalige genetisch bestimmte Geruch bildet zusammen mit den Gerüchen des speziellen Lebensumfeldes, des Konsums von Lebens- und Genussmitteln und der genutzten Hygienemittel für jeden Menschen ein einmaliges Geruchsbild. Vergleichbar mit einem Fingerabdruck oder einer DNA.
Betrachten wir den Mensch mit seinem größten Organ. Der Haut. Die Haut des Menschen unterliegt einer stetigen Erneuerung. Bakterielle Zersetzungen und die aktiven Stoffwechselprodukte werden an die Umwelt abgegeben und bilden so eine individuelle Geruchsspur. Die Hunde werden daraufhin ausgebildet dieser Geruchsspur zu folgen. Vieles von den Vorgängen kann noch nicht komplett erklärt werden. Die Riechleistung eines Hundes, die Vorgänge bei der Entstehung und Verbreitung von Geruch sind noch nicht abschließend wissenschaftlich erforscht.
Der Hund als Makrosmat ("Nasentier") braucht die Arbeit mit der Nase, um eine innere Ausgeglichenheit zu finden. Geeignet ist das Mantrailing für alle Hunde. Unabhängig von Alter, Rasse, Größe und Leistungsstand. Durch die intensive Nasenarbeit ist der Hund psychisch wie physisch sehr gut ausgelastet. Ebenso stärkt es die Bindung zwischen Hund und Hundeführer und kann dazu beitragen Ängste oder andere Verhaltensauffälligkeiten zu überwinden.